Sonntag, 18. August 2013

Facebook Käufe

In der letzten Zeit kam es öfter zu Facebook Käufen, also es wurden in den Gruppen zB. Almased-Dosen gekauft. Das Angebot ist meist verlockend, irgendwer hört mit der Diät auf und verscherbelt seine letzten Dosen, die er nun nicht mehr braucht, für wenig Geld.

Grundsätzlich rate ich aber von solchen Käufen ab!
1. Kann man nie wissen, welche Person wirklich hinter dem Profil sitzt. Der angegebene Name kann ein Fake sein, die Bankverbindung getürkt, sodass man nicht auf den Menschen schließen kann, der Verkaufen möchte.
2. Weiß man auch nicht, wie die Ware gelagert wurde, ob sie noch gut ist oder verdorben, offen und was zugemischt, hygienisch und und und.
3. Sollte hinter dem Verkäufer ein Gewerbe stecken, kann sogar der Käufer Probleme bekommen, wenn das zB. illegal verkauft wird, nicht versteuert etc.
4. Sollte man sich wirklich gut überlegen, wem man seinen Namen mit vollständiger Adresse übergeben möchte, denn mit solchen Daten, verbunden mit der Kontoverbindung und dem Facebook Profil machen es Hackern sehr leicht! Und mit solchen Daten kann man eine Menge negatives anstellen!

Es ist nun mal schon öfter vorgekommen - und das sind keine Einzelfälle leider - das manche Verkäufer das Geld schön behalten und die Ware nie losschicken. Das ist dann sehr ärgerlich, weil das Geld dann weg ist und der Gang zur Polizei oder zum Anwalt Mut erfordert.

Noch schlimmer: Solche Personen können mit euren Daten Ware bestellen auf eure Rechnung! Wahre Geschichte!!

Meine Tipps, falls man trotzdem über Facebook kaufen möchte:
1. Über PayPal zahlen, die Anmeldung bei PayPal ist kostenlos und einfach und wenn man über PayPal zahlt, die Ware aber nicht erhält, kann man sich das Geld einfach wieder zurückholen. Das geht bei einer normalen Überweisung nicht. Nachteil: bei einer Bezahlung durch PayPal muss man geringe Gebühren zahlen, das beläuft sich aber nur auf ein paar cent.
2. Per Rechnung zahlen, das wird nur wahrscheinlich keiner anbieten. Denn dann kommt erst die Ware an und wird dann erst bezahlt.
3. alle Gesprächsverläufe, am Besten mit E-Mail, abspeichern, aufbewahren.
4. am Besten immer eine Sendungsverfolgung anfordern, da kann man mit der Sendungsnummer nachprüfen wo sich das Paket nun befindet

Und wenn die Ware nicht verschickt wird bzw. nicht ankommt:
1. Dem Verkäufer fristen setzen, ihm Druck machen
2. Rechtliche Schritte einleiten, mit den Gesprächsverläufen zum Anwalt gehen oder zur Polizei und Anzeige erstatten.
3. aus dem Fehler lernen und beim nächsten mal einfach die paar Euros mehr ausgeben ;)

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